Die Soziotherapie ist ein innovatives Hilfsangebot und zeichnet sich durch ihren lebensweltbezogenen, ressourcenorientierten und koordinierenden Ansatz aus.

Das soziotherapeutische Behandlungskonzept richtet sich auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und das soziale Umfeld. Soziotherapie unterstützt einen Prozess, der den Betroffenen einen besseren Zugang zu sich selbst und zu ihrer Erkrankung ermöglicht, indem Einsicht, Aufmerksamkeit, Initiative, soziale Kontaktfähigkeit und Kompetenz gefördert werden.

Soziotherapie ist eine von den Krankenkassen finanzierte Leistung nach § 37a SGB V und stellt neben der Somato- und Psychotherapie eine dritte Behandlungsmöglichkeit für Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen und Behinderungen dar.

• Durch die Soziotherapie soll der Krankenhausaufenthalt vermieden oder verkürzt werden
• Die Soziotherapie soll Menschen mit einer psychischen Erkrankungen dazu befähigen, einen kompetenten Umgang mit sich, der eigenen Erkrankung und mit der psychopharmakologischen Medikation zu erlangen
• Die Soziotherapie setzt konkret am sozialen Umfeld an Sie ist eine ressourcenorientierte Unterstützung
• Problemlösungsstrategien werden entwickelt und soziale Kompetenzen werden erarbeitet
• Förderung der Resilienz als psychische Widerstandskraft und Wiedergewinnung von seelischer Stabilität nach einer Belastung
• Eine autonome Lebensführung wird durch die Soziotherapie gefördert
• Realistische (auch berufliche) Zukunftsperspektiven werden gemeinsam entwickelt
• Krisensituationen können verhindert werden und eine Krisenintervention ist gegeben

Wann kann Soziotherapie helfen?

Wie kann Soziotherapie verordnet werden?